Und da ist nun die Wohnnot, die uns gewaltsam auf den Weg drängt, der zu gehen ist. Wir müssen heraus aus der vernichtenden Atmosphäre der Großstadt, müssen den Einzelnen frei machen aus sklavischen Mietverhältnissen, müssen dem einzelnen dazu helfen, dass er ein Stück eigenen Bodens unter den Füßen und ein Dach über dem Haupt hat.
Vom Suppentopf zur mathematischen Formel: Die Anfänge des Bausparens
Armut und Wohnungsnot, vor allem in Großstädten, waren in Deutschland eine der Folgen des Ersten Weltkrieges. Die Anzahl der wohnungslosen Menschen nahm zu, viele Menschen konnten ihre Miete nicht mehr bezahlen und mussten ihre Wohnungen räumen. In der Weimarer Republik hatte fast eine halbe Million Menschen keine eigene Unterkunft.
Als frommer Christ mit stark ausgeprägter sozialer Verantwortung setzte sich Georg Kropp Zeit seines Lebens für seine weniger privilegierten Mitmenschen ein. Kropp machte es zu seiner Lebensaufgabe, den Menschen zu eigenem Grund und Boden zu verhelfen. Bereits 1912 schlug er dem Guttempler-Orden vor, seinen Mitgliedern durch Zwecksparen den Bau von Eigenheimen zu ermöglichen. Sein Antrag stieß jedoch auf Ablehnung.
Georg Kropp - Der Erfinder des Bausparens
Berühmte Bausparer
Dass auch unter den Prominenten sehr viele Bausparer sind, dürfte die Wenigsten überraschen.
Mitte der 90er Jahre gab es bei der Bausparkasse GdF Wüstenrot noch einen älteren Bestand an so genannten Prominentenakten. Die 248 Akten hoben sich durch die purpurrote Farbe ihrer Aktendeckel optisch von den übrigen, andersfarbigen Kreditakten ab.
Theodor Heuss (1884 – 1963)
„Heussens Häusle“ ist heute eine sehenswerte Gedenkstätte auf dem Stuttgarter Killesberg.
Die Kontakte zur ersten deutschen Bausparkasse und seinem damaligen Generaldirektor Dr. Hermann Schuon waren so gut, dass der Bundespräsident am 29. August 1954 das Ludwigsburger Unternehmen unter großem Anteil der Öffentlichkeit besuchte.
Für ein großformatiges Ölgemälde des bedeutenden Künstlers Carl Obenland (1908-2008) (Wüstenrot Leihgabe in der Städtischen Kunstsammlung Murrhardt), das in der GdF einen Ehrenplatz erhalten sollte, hat der erste Mann im Staate sogar über mehrere Monate geduldig Modell gesessen. Beim GdF-Besuch des Bundespräsidenten wurde das Kunstwerk feierlich enthüllt und Theodor Heuss trug sich anschließend ins Goldene Buch der GdF ein. Zur Erinnerung an diesen „Staatsakt“ erhielt er ein Album mit zahlreichen Fotos vom Wüstenrot-Chef Dr. Schuon überreicht, der sich natürlich von diesem historischen Wüstenrot-Tag ebenfalls ein Foto-Album anfertigen ließ.
Friedrich Wolf (1888 - 1953)
Bernhard Grzimek (1909 - 1987)
Hanns Martin Schleyer (1915 - 1977)
Rudolf Mößbauer (1929 - 2011)
Thomas Gottschalk (*1950)
Karl-Heinz Rummenigge (*1955)
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