Freuen Sie sich auf unterschiedliche und originelle Exponate zur deutschen Bausparkassenbewegung im Gründungshaus der ersten Bausparkasse Deutschlands.
Das Haus Haller Straße 3 in Wüstenrot ist das erste Wohnhaus des Bauspar-Erfinders Georg Kropp sowie das Gründungshaus der ersten Bausparkasse Deutschlands, die „Gemeinschaft der Freunde“ (GdF).
Kauf einer Haushälfte des ca. 1750 errichteten Gebäudes durch Georg Kropps zweite Ehefrau Pauline Kropp für 14.000 Mark, um in gesunder Landlage ein eigenes Heim zu besitzen.
Das Haus wird offizieller Sitz und Stammhaus der ersten deutschen Bausparkasse „Gemeinschaft der Freunde“, dessen einziger Geschäftsraum anfänglich das Wohnzimmer war.
Das Haus weist erhebliche Baumängel- und schäden auf. Durch eine weitgehende Förderung der Wüstenrot Stiftung wir das Gebäude umfassend denkmalgerecht saniert und restauriert.
In der grafischen Sammlung der Staatsgalerie Stuttgart befindet sich ein farbiges Poster mit dem typischen GdF-Symbol – das Sparhäuschen – und der Aufschrift „JEDER FAMILIE EIN EIGENHEIM“.
Im Zuge der Sanierung und Restaurierung des Gründungshauses der Gemeinschaft der Freunde im Jahre 1995, wurde auch die Bau- und Hausgeschichte recherchiert.
Die Geschichte des Bausparens ist spannend und vielseitig. Wenn Sie sich tiefer mit der Thematik auseinandersetzen wollen, empfehlen wir Ihnen diese Bücher, welche Sie gerne im Bauspar-Museum vor Ort ansehen und käuflich erwerben können.
Am 1. Dezember 1865 wurde im pommerschen Swinemünde Georg Kropp geboren. Unberechtigterweise ist sein Name heute fast völlig in Vergessenheit geraten, obwohl er zu den bedeutendsten Persönlichkeiten der deutschen Sozial- und Wirtschaftsgeschichte gerechnet werden muss.
Als Begründer des deutschen Bausparwesens und Gründer der Wüstenrot Bausparkasse AG wurde anlässlich der Wiederkehr seines 150. Geburtstags durch die Wüstenrot Bausparkasse AG, die Wüstenrot Stiftung sowie die Wüstenrot Förder GmbH ein Festakt veranstaltet, in dem in Reden sowohl der Biographie Georg Kropps als auch seiner Nachwirkung gedacht worden ist. In Zeiten, in denen man den Bauspargedanken immer wieder in Frage stellt, ist hiermit eine wichtige Publikation erschienen zur aktuellen Diskussion der Sinnfrage des Bausparens.
150 Jahre Georg Kropp 1865–2015
Ankele / Hanitsch / Hertweck / Seeger
Neuausgabe nach der zweiten, erweiterten Auflage von 1926, ergänzt um zum Teil bislang unveröffentlichte Kleinschriften Georg Kropps und seiner Biographie von Eberhard Langer von 1983.
Georg Kropp – Aus Armut zum Wohlstand
Ankele / Hertweck / Nägele / Seeger
Zuteilungsreif: Bausparer-Geschichten aus dem Südwesten
2006 präsentierte eine Sonderschau auf 600 Quadratmetern “Bausparer-Geschichten aus dem Südwesten”. Seit etwa 80 Jahren gibt es das “Bausparen” – Zeit für eine Würdigung des Themas durch eine landesgeschichtliche Ausstellung im Haus der Geschichte Baden-Württemberg: Die Bewohner Baden-Württembergs, insbesondere die Bewohner des schwäbischen Landesteils, genießen bis heute weit über die Landesgrenzen hinaus den Ruf konsequenter Sparer und Häuslebauer. Theodor Heuss pointierte dies durch sein nahezu legendäres “… schaffe, spare, Häusle baue”, geprägt auf dem siebten Weltkongress des internationalen Bausparerverbands 1957 in Stuttgart. Ralf Bendix’ Schlager “Schaffe, schaffe, Häusle baue” trug ein Übriges zur Popularisierung dieses Klischees bei.
Ob es Zufall gewesen ist, dass gerade im Südwesten nicht nur die erste Bausparkasse auf dem Kontinent, sondern auch zahlreiche andere namhafte gegründet wurden? Es bleibt dahingestellt und somit eine schöne wie auch klischeebedienende Vermutung.
Zuteilungsreif: Bausparer-Geschichten aus dem Südwesten. Ausstellungskatalog.
Ernst Seidl
1921 legte die „Gemeinschaft der Freunde“ des Schriftstellers Georg Kropp in dem kleinen Dorf Wüstenrot im Schwäbischen Wald den Grundstock zu einem Gemeinschaftswerk, dem sich im Laufe der Jahre Millionen Menschen anschlossen. „Werke, nicht Worte“ – so stand es im Briefkopf der „Gemeinschaft der Freunde“. Nicht mit Reden wollte man der Wohnungsnot zu Leibe rücken, sondern durch Taten. Das Buch zum 75jährigen Jubiläum schildert den Weg dieses Gemeinschaftswerks, das zur Keimzelle eines bedeutenden, vor allem beim Wiederaufbau nach dem Krieg erfolgreichen Wirtschaftszweigs wurde.
»Werke, nicht Worte« 75 Jahre wüstenrot
Eberhard Langer
Gerne organisieren wir unter der Woche kostenlose Führungen für Unternehmen, Vereine oder Schulklassen. Bitte benutzen Sie dafür das Kontaktformular. Wir werden uns anschließend zeitnah mit Ihnen in Verbindung setzen.